ATM 2018
Als ich mich dieses Jahr auf den Weg zum Almberg machte, musste ich unweigerlich an 2017 denken. Etwas verunsichert aufgrund des bewölkten und nebeligen Wetters war ich vor einem Jahr hier hinauf gefahren – das trübte damals gleich zu Beginn meine Stimmung, denn der Wetterbericht hatte zuvor etwas anderes versprochen. Letztlich konnte 2017 dann doch an beiden Tagen beobachtet werden, windstill noch dazu, was auf dem Almberg nicht selbstverständlich ist. Dieses Jahr war es aber so, wie es sein sollte. Bei wolkenlosem blauen Himmel bauten Winni und ich unseren „Tschuri“ auf und freuten uns auf die nächsten beiden Nächte.
Nächte? – Moment, da war doch was. Um so ungestört wie möglich beobachten zu können, Verdunkeln wir jedes Jahr die Laterne am Gasthof „Zur Alpe“, denn diese ist vom Gipfel aus sehr störend, vor allem wenn man sehr tief im Süden beobachten will. Es ist mir zwar nie ganz wohl dabei, da hochzuklettern – das Ding wackelt ganz ordentlich – aber es hilft eben nicht. Eine zweite, störende Laterne hinter der Almberghütte ist mit Bewegungsmelder ausgerüstet. Diese wäre zwar leicht zu erreichen, aber wir durften die Laterne letztes Jahr aus Versicherungsgründen nicht mehr abdecken. So hofften wir, dass die stetig wachsende Hecke hinter dem Haus von alleine dafür sorgen würde, dass wir damit 2018 kein Problem mehr haben. Daher galt am Freitag Abend mein erster Blick nicht dem Sternhimmel sondern dieser kleinen Lampe und was soll ich sagen – die Hecke hat gesiegt.
Nach einer ersten (und somit dunklen) Nacht sollten am Samstag einige Vorträge für Kurzweil sorgen. Zunächst zeigte uns um 13:00 Uhr Wolfram Russ seinen Vortrag „Werkbericht Polarlichtfotografie“. Diesen Vortrag hatten wir beide schon im Vorjahr auf dem Almberg besprochen und ich freute mich, da ich selbst schon zur Polarlicht-Fotografie im hohen Norden Skandinaviens unterwegs war. Um 14:00 Uhr berichtete Martin Brückner über die „Nachrüstung seines Fünflings mit Encodern“ – wir erinnern uns noch an die „Fünflinge“, einem Selbstbauprojekt von fünf kleinen Reisedobsons. Um 15:00 Uhr berichtete Bernd Siedler über „Tebeou 32“ – Eine Geschichte von Traum, Realität und lohnender Ausdauer“. Die Zahl der großen Dobsons am Almberg steigt stetig…
Um 16:00 Uhr fand dann noch die Selbstbauprämierung statt, bevor wir uns auf die zweite Nacht vorbereiteten.
So ungewiss das Treffen am Freitag auch begann, letztendlich war es ein Almbergtreffen, wie es sein sollte. Ich freue mich jedenfalls schon auf das nächste Treffen vom 27.-29.09.2019
Bis dahin – clear skies
Andreas und der Rest vom Orga Team